Außenschale
Außenschale bezeichnet in der Regel die äußere Elektronenschale eines Atoms. In der atomaren Struktur werden Elektronen um den Kern in diskreten Energiezuständen angeordnet, die oft als Schalen oder Orbitale beschrieben werden. Die äußerste Schale nennt man Valenzschale, da sie maßgeblich das chemische Verhalten des Elements bestimmt. Die Verteilung der Elektronen folgt dem Aufbauprinzip, und die Schalen werden nacheinander als K-Schale (n=1), L-Schale (n=2), M-Schale (n=3) usw. bezeichnet. Eine Schale kann bis zu 2n^2 Elektronen aufnehmen (K 2, L 8, M 18, N 32). In den meisten Hauptgruppenelementen erhält die äußere Schale eine Maximalzahl von acht Elektronen, weshalb das Oktettregel-Verständnis eine zentrale Rolle spielt; bei Edelgasen ist die äußere Schale vollständig gefüllt und die Reaktivität gering.
Die Außenschale ist maßgeblich an Bindungen beteiligt: In kovalenten Bindungen teilen Atome Elektronen aus ihrer äußeren
Ionisierungsenergie und Elektronegativität steigen tendenziell mit zunehmender Vollständigkeit der äußeren Schale, was Trends im Periodensystem beeinflusst.
Außenschale kann auch allgemein als Bezeichnung für die äußere Schutz- oder Hülleöffnung anderer Objekte verwendet werden,
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