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Außenluftinfiltration

Außenluftinfiltration bezeichnet die unkontrollierte Zufuhr von Außenluft in ein Gebäude durch Undichtigkeiten der Gebäudehülle, wie Risse, Spalten und Öffnungen. Sie entsteht durch Druckdifferenzen, die durch Wind, den Stack-Effekt (Auf- bzw. Abstieg der Luft durch Temperaturunterschiede) und durch gebäudetechnische Systeme verursacht werden.

Typische Eintrittspfade liegen an Fenster- und Türfalzen, durch Fugen um Anschlüsse (Dach- und Wanddurchführungen), Leerräume in

Die Folgen reichen von höherem Energiebedarf für Heizung oder Kühlung über Beeinflussung der Raumluftqualität bis zu

Zur Messung wird üblicherweise der Blower-Door-Test eingesetzt, bei dem der Luftdurchsatz bei einem Differenzdruck von 50

Maßnahmen gegen Außenluftinfiltration umfassen eine lückenlose Luftdichtheit der Gebäudehülle (Air Barrier), sorgfältige Abdichtung von Fugen, tape-

Bauteilen
sowie
über
Öffnungen
für
Leitungen,
Steckdosen
oder
Lüftungskanäle.
Unzureichend
abgedichtete
Außenbauteile
ermöglichen
auch
Luftströme
entlang
der
Gebäudekante,
besonders
bei
windigen
Wetterlagen.
Feuchte-
und
Kondensationsrisiken,
die
Schimmel
begünstigen
können.
Infiltration
hängt
stark
von
Außenwind
und
Gebäudetyp
ab
und
trägt
damit
wesentlich
zur
Gesamtenergieeffizienz
eines
Gebäudes
bei.
Pa
gemessen
wird
(n50),
oft
in
m3/h
oder
h-1.
Werte
dienen
der
Beurteilung
der
Gebäudehülle
und
der
Planung
von
Sanierungsmaßnahmen.
In
vielen
Standards
gelten
geringe
Leckagen
als
energiesparend;
beispielsweise
zielt
der
Passivhaus-Standard
auf
sehr
niedrige
Infiltration
ab.
und
Dichtbänder,
luftdichte
Türen
und
Fenster
sowie
eine
bedarfsgeregelte
kontrollierte
Belüftung
mit
Wärmerückgewinnung,
um
Luftqualität
und
Komfort
bei
geringem
Energieverlust
zu
gewährleisten.