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Autoritätsdateien

Autoritätsdateien, auch Authority Files, sind strukturierte Datensätze, die standardisierte Formen von Namen, Bezeichnungen und Titeln speichern, um in Bibliothekskatalogen und verwandten Systemen einheitliche Zugriffspunkte zu gewährleisten. Ziel ist die Vermeidung von Mehrfachführungen, Benennungskonflikten und fehlerhaften Zuordnungen, indem unterschiedliche Schreibweisen, Namensänderungen oder Varianten einem bevorzugten Formanteil (preferred form) zugeordnet werden. Typische Dateneinträge betreffen Personen, Körperschaften, Konferenzen, Sachgebiete, geografische Namen und Titel. Jeder Eintrag enthält in der Regel den bevorzugten Namen, Varianten, Lebensdaten, Beziehungen zu anderen Einträgen (siehe auch, Nachfolge, Teil-von) sowie einen oder mehrere globale Identifikatoren.

Autoritätsdateien ermöglichen konsolidierte Such- und Retrieval-Funktionen über Sprachen und Systeme hinweg. In Bibliotheken, Museen und Archiven

Zu den Vorteilen zählen verbesserte Suchergebnisse, konsistente Namensführung über Bestände hinweg und die erleichterte Verbindung von

werden
sie
zur
Erzeugung
stabiler
Normdaten
verwendet
und
dienen
als
zentrale
Verbindungsstelle
für
verknüpfte
Daten
in
Bibliothekskatalogen,
Online-Ressourcen
und
digitalen
Sammlungen.
In
Deutschland
ist
die
Gemeinsame
Normdatei
(GND)
das
bekannteste
Beispiel;
international
spielen
auch
die
Library
of
Congress
Name
Authority
File
(NACO),
VIAF
und
ähnliche
Systeme
eine
Rolle.
Autoritätsdaten
werden
oft
in
MARC
21,
MARCXML
oder
RDF/SKOS-Formaten
bereitgestellt,
um
sie
maschinenlesbar
zu
machen
und
mit
Linked-Data-Plattformen
zu
verknüpfen.
Datensätzen.
Herausforderungen
umfassen
laufende
Pflege,
Abdeckung
von
Entitäten
und
die
Zusammenführung
duplizierter
Datensätze.
Autoritätsdateien
tragen
so
wesentlich
zur
Qualität
bibliografischer
Metadaten
bei.