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Autoimmundiagnosen

Autoimmundiagnosen bezeichnet den Prozess der Feststellung einer Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem körpereigenes Gewebe angreift. Autoimmune Erkrankungen können systemisch auftreten oder bestimmte Organe betreffen. Zu den häufigsten gehören der systemische Lupus erythematodes, die rheumatoide Arthritis, der Typ-1-Diabetes mellitus, Hashimoto-Thyreoiditis und Zöliakie; daneben gibt es zahlreiche weitere Erkrankungen wie Morbus Crohn, Multiple Sklerose und das Sjögren-Syndrom. Insgesamt existieren hunderte Autoimmunerkrankungen; die Betroffenheit variiert je nach Erkrankung, Geschlecht und Lebensalter, wobei Frauen häufiger betroffen sind.

Die Diagnostik basiert auf dem Zusammenspiel von klinischer Beurteilung, Anamnese und Laborbefunden. Typische Schritte sind die

Herausforderungen der Autoimmundiagnose umfassen klinische Heterogenität, Überschneidungen zwischen Syndromen, unspezifische oder falsch-positive Befunde sowie variierende serologische

Dokumentation
von
Symptomen,
Familienanamnese
und
die
körperliche
Untersuchung;
laborchemisch
werden
Autoantikörper
getestet
(z.
B.
Antinukleäre
Antikörper
ANA,
Rheumafaktor
RF,
anti-CCP,
anti-dsDNA,
anti-Smith,
ANCA,
Schilddrüsenantikörper),
Entzündungsmarker
wie
ESR
und
CRP
sowie
funktionsspezifische
Tests.
Bildgebende
Verfahren
oder
Gewebeproben
können
je
nach
Verdacht
nötig
sein.
Häufig
kommen
etablierte
Klassifikationskriterien
zum
Einsatz,
um
eine
konsistente
Zuordnung
zu
ermöglichen
(z.
B.
Kriterien
für
RA
oder
SLE);
die
endgültige
Diagnose
ergibt
sich
oft
aus
dem
Verlauf,
Befunden
verschiedener
Quellen
und
dem
Ausschluss
anderer
Ursachen.
Muster
im
Laufe
der
Erkrankung.
Eine
frühzeitige,
sorgfältige
Diagnostik
ist
wichtig,
um
Behandlungsentscheidungen
zu
erleichtern,
Komplikationen
zu
vermeiden
und
die
Lebensqualität
zu
verbessern.
Die
Behandlung
richtet
sich
nach
der
spezifischen
Erkrankung
und
umfasst
oft
Immunmodulation,
symptomatische
Therapien
und
regelmäßige
Betreuung
durch
ein
interdisziplinäres
Team.