Ausziehsofa

Ausziehsofa ist ein Sofa, das sich durch eine integrierte Mechanik zu einer Schlafgelegenheit erweitern lässt. Es dient tagsüber als Sitzmöbel und bietet Gästen nachts eine Liegefläche. In vielen deutschsprachigen Regionen wird der Begriff Ausziehsofa synonym mit Schlafsofa oder Ausziehcouch verwendet.

Konstruktiv unterscheidet man meist zwischen Roll-out- und Klappmechanismen. Beim Roll-out-Modell befindet sich unter der Sitzfläche eine ausziehbare Bettkonstruktion, die nach vorne gezogen wird und oft mit einer Matratzeneinlage versehen ist. Beim Klapp- oder Aufklappmodell wird eine Schlafunterlage durch Umklappen oder Ausklappen freigegeben. Materialien, Qualität der Unterkonstruktion und die Matratzeneigenschaften beeinflussen Schlafkomfort und Haltbarkeit wesentlich.

Größen und Ausstattung variieren je nach Modell. Typische Liegeflächen betragen 120x200 cm, 140x200 cm oder 90x200 cm. Viele Ausziehsofas verfügen über zusätzlichen Stauraum im Bettkasten oder in der Armlehne. Bei der Auswahl spielen Matratzentyp (Schaum, Federkern, Memory-Schaum), Matratzenhöhe und Sitzhöhe eine wichtige Rolle für den Liegekomfort.

Vorteile liegen in der Platzersparnis und der flexiblen Nutzung als Sitz- und Schlafgelegenheit, besonders in kleinen Wohnungen oder Gästezimmern. Einschränkungen können sich aus geringerer Liegekomfort, schwereren Mechanismen, höherem Gewicht und teureren Preisen ergeben. Regelmäßige Wartung der Mechanik und ein pflegeleichter Bezug erhöhen Lebensdauer und Hygiene.

Beim Kauf empfiehlt sich ein Probesitzen und Schlafen, Prüfung der Mechanik, Beachtung der Tragfähigkeit, sowie Vergleich von Matratzenqualität, Bezug und Pflegehinweisen.