Ausgangsfrequenzen

Ausgangsfrequenzen bezeichnet die Frequenz, mit der ein elektronisches System oder Gerät ein Signal ausgibt. Sie wird durch den Oszillator oder Frequenzsynthesizer festgelegt und kann in verschiedenen Bereichen auftreten, etwa als Trägerfrequenz in Funk- und Rundfunksystemen oder als Tonhöhe in Audioanwendungen. In vielen Geräten erfolgt die Bestimmung der Ausgangsfrequenz über einen Referenzschwinger (häufig Quarz) in Kombination mit einem Frequenzteiler oder -multiplikator und einem Phasenregelkreis (PLL). Dieser Aufbau ermöglicht eine stabile, reproduzierbare Frequenz und reduziert Phasenrauschen bzw. Drift durch Temperatur- und Alterungseffekte.

Die Ausgangsfrequenz im RF-Bereich reicht typischerweise von kHz bis GHz; im Audio- oder Instrumentenbereich finden sich Frequenzen von Hz bis kHz. Qualität und Eignung hängen von Stabilität, Genauigkeit, Spektralreinheit und Amplitudenlinearität ab. Unerwünschte Anteile wie Harmonische oder Spurious können das Signal verschmutzen; daher kommen Filter, hochwertige Referenzen, Temperaturkompensation und sorgfältige Layout-Praktiken zum Einsatz.

Zu den Bausteinen gehören Quarz- bzw. TCXO-Oszillatoren, VCOs und Frequenzsynthese-Schaltungen. Die Ausgangsfrequenz wird gemessen mit Frequenzzählern, Spektrumanalysatoren und Phasenrauschmessgeräten. Kennzahlen sind Frequenzstabilität, Phasenrauschen, Genauigkeit und Bandbreite. Bei der Planung müssen regulatorische Vorgaben, Bandbreitenzuweisung und geeignete Sicherheits- bzw. Zulassungsanforderungen berücksichtigt werden.