Spektralreinheit
Spektralreinheit bezeichnet die Eigenschaft eines Signals oder einer Lichtquelle, dessen Spektrum möglichst nur Inhalte einer gewünschten Frequenz oder einer engen Bandbreite enthält, während unerwünschte spektrale Anteile minimiert sind. In der Optik ist sie besonders wichtig für Laserquellen, Spektrometersysteme und frequenzstabile Kommunikationssysteme. Eine hohe Spektralreinheit geht oft mit einer schmalen Linienbreite (Δν) und einer geringen Anteilsanzahl von Nebenlinien oder Seitenbändern einher, was Kohärenz, Stabilität und Störfestigkeit verbessert.
Messgrößen und Verfahren: Die Spektralreinheit wird durch die Linienbreite, das Seitenbandverhältnis oder den Spektralformfaktor beschrieben. Typische
Ursachen für Abweichungen: Temperatur- und Druckfluktuationen, Stromrauschen, mechanische Vibrationen, Modenwettbewerb in Lasern sowie Nichtlinearitäten in optischen
Anwendungen: In der Quantenoptik, der Frequenzmetrologie und der hochpräzisen Spektroskopie ist eine geringe Spektralreinheit oft kritisch.
Siehe auch: Linienbreite, Kohärenz, Frequenzstabilität, Spektrumanalyse.