Aufholungen

Aufholungen ist der Plural von Aufholung. Aufholung bezeichnet allgemein den Prozess, bei dem ein Rückstand oder Verlust wieder ausgeglichen wird, so dass wieder der vorherige Stand oder eine annähernd ähnliche Ausgangslage erreicht wird. Der Begriff wird in verschiedenen Fachgebieten genutzt und kann sowohl zeitlich als auch von der Quantität her gemessen werden.

Wirtschaft und Konjunktur: In der Wirtschaftswissenschaft spricht man von Aufholungen, wenn schwächere Volkswirtschaften schneller wachsen als fortgeschrittene, wodurch der Einkommensabstand verkleinert wird. Solche Aufholprozesse treten oft nach Krisen, Strukturreformen oder Investitionsschüben auf und werden häufig durch Konvergenztheorien beschrieben.

Bildung und Gesellschaft: Im Bildungsbereich bezeichnet Aufholen die Anstrengungen, Lernrückstände auszugleichen, etwa durch Förderprogramme, Nachhilfe oder längere Lernzeiten. In der Sozialpolitik kann von Aufholprozessen bei benachteiligten Gruppen gesprochen werden, wenn Chancengleichheit wieder hergestellt wird.

Sport und Freizeit: Im Sport ist eine Aufholung ein Comeback, wenn ein Team oder Athlet einen Rückstand im Verlauf eines Spiels oder Wettkampfs aufholt. In der Produktion oder im Projektmanagement kann von Aufholungen die Rede sein, wenn zeitlich verzugte Arbeiten nachgeholt werden müssen.

Siehe auch: Nachholbedarf, Konvergenz, Lernrückstände, Comeback.