Aszitespunktion
Die Aszitespunktion, medizinisch Parazentesis, ist ein diagnostisch-therapeutisches Verfahren zum Entnehmen von Aszitesflüssigkeit aus dem Peritonealraum mittels einer feinen Kanüle oder eines Katheters. Sie dient der Laboruntersuchung der Flüssigkeit und der raschen Entlastung von Druckgefühlen bei gespannter Aszites.
Indikationen sind die Abklärung der Ursache neu aufgetretener Aszites ( Fluidanalyse), der Nachweis oder Ausschluss einer Infektion
Vorbereitung und Technik umfassen Einwilligung, Beurteilung der Gerinnung (INR, Thrombozyten) und ggf. Korrektur risikoreicher Werte. Die
Nachbereitung umfasst Monitoring von Kreislaufparametern und Urinproduktion sowie Dokumentation des entfernten Volumens. Bei großem Flüssigkeitsentzug (>5
Komplikationen sind Blutung, Infektion der Punktionsstelle oder Peritonealinfektion, Verletzungen innerer Organe, Hypotonie und rezidivierende Aszitesbildung. Gegenanzeigen