Armunterstützung

Armunterstützung bezeichnet eine Reihe von Vorrichtungen und Maßnahmen, die Arm, Unterarm oder Hand stabilisieren, entlasten oder immobilisieren, um Schmerzen zu lindern, Heilungsprozesse zu unterstützen oder Bewegungen in der Rehabilitation zu ermöglichen. Sie findet Anwendung bei Verletzungen, Operationen sowie bei Erkrankungen, die die Funktion des Arms beeinträchtigen.

Typische Einsatzgebiete sind Frakturen, Band- und Gelenkverletzungen, Sehnenentzündungen, Arthropathien, Schlaganfall oder andere neurologische Beeinträchtigungen, bei denen eine kontrollierte Belastung oder Ruhigstellung erforderlich ist. Armstützen dienen sowohl der akuten Behandlung als auch der langdauernden Unterstützung im Alltag. In der Rehabilitation ermöglichen sie schrittweise Bewegungsfreiheit, oft begleitet von gezieltem Training.

Zu den gängigen Typen zählen Schlingen zur zeitweisen Entlastung, Unterarm- oder Ellenbogenorthesen zur Ruhigstellung einzelner Segmente, Handgelenkstützen und umfassende Armorthesen, die von der Hand bis zum Oberarm reichen. Moderne Varianten verwenden leichte Materialien wie Kunststoff, Aluminium, Karbonfasern oder 3D-gedruckte Komponenten und bieten individuelle Einstellmöglichkeiten für Passform, Kompression und Bewegungsumfang.

Für Wirksamkeit und Sicherheit sind korrekte Passform, Druckverteilung und Hautschutz entscheidend. Eine zu enge oder schlecht sitzende Unterstützung kann Hautirritationen, Druckgeschwüre oder Durchblutungsstörungen verursachen. Fachliche Beratung durch Orthopädietechniker oder medizinisches Personal ist ratsam, insbesondere vor längerer Nutzung oder bei komplexen Verletzungen. Pflegeanweisungen, regelmäßige Kontrollen der Passform und Sauberkeit helfen, Risiken zu minimieren.