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Arbeitsdampf

Arbeitsdampf bezeichnet in der Thermodynamik der Dampfantriebe den Dampf, der in einem Prozess Arbeit verrichtet. Er wird im Heizkessel durch Erhitzen von Wasser erzeugt und dient in Turbinen, Motoren oder anderen Arbeitsprozessen als Medium zur Umwandlung von Wärme in mechanische Energie. In Kraftwerken ist der Arbeitsdampf typischerweise Teil des Rankine-Zyklus und durchläuft dabei Phasenwechsel, Expansion und Kondensation.

Zustand und Qualität des Arbeitsdampfes sind entscheidend für Effizienz und Anlagenlebensdauer. Es kann sich um saturierten

Typischer Prozessverlauf: Der Arbeitsdampf wird im Hochdruckkessel erzeugt, expandiert in einer Turbine und verrichtet dort Arbeit,

Anwendungen finden sich hauptsächlich in der elektrischen Energieerzeugung, aber auch in industriellen Prozessen, die Wärme in

Dampf
(Sättigungsdampf),
feuchten
Dampf
(Gemisch
aus
Dampf
und
Wasser)
oder
überhitzten
Dampf
handeln.
Die
Qualität
oder
der
Trockenteil
x
beschreibt
den
Massenanteil
des
Dampfes
im
Dampf-Wasser-Gemisch
(0
≤
x
≤
1).
Die
Enthalpie
eines
Gemisches
folgt
ungefähr
h
=
hf
+
x(hg
−
hf);
bei
überhitztem
Dampf
hängt
die
Enthalpie
von
Druck
und
Temperatur
ab.
anschließend
kondensiert
er
im
Kondensator
zu
Wasser,
das
durch
eine
Pumpe
wieder
auf
den
Hochdruck
des
Heizkreises
gebracht
wird.
Um
die
Effizienz
zu
erhöhen,
kommen
Reheating-Stufen
und
Vorwärmung
des
Speisewassers
zum
Einsatz;
außerdem
wird
versucht,
den
Trocknungsgrad
hoch
zu
halten,
um
Turbinenverschleiß
und
Kondensationsverluste
zu
minimieren.
mechanische
Arbeit
umwandeln.
Sicherheitstechnisch
sind
hohe
Drücke
und
Temperaturen
sowie
feuchte
Dampfphasen
potenzielle
Risiken,
weshalb
Dampfsysteme
entsprechend
ausgelegt
und
überwacht
werden.