Aquäduktstenose
Aquäduktstenose ist eine Verengung oder Blockade des Aquädukts von Sylvius, dem engen Kanal, der die Hirnventrikel des dritten und des vierten Ventrikels verbindet. Durch die Stenose kann der Liquor cerebrospinalis (Liquor) aus dem Seiten- und dem dritten Ventrikel nicht in den vierten Ventrikel abfließen, wodurch sich ventrikuläre Räume erweitern und es zu einem nicht kommunizierenden Hydrozephalus kommt.
Die Stenose kann angeboren oder erworben sein. Angeborene Formen entstehen durch Membranen, Weben oder eine missgestaltete
Klinisch äußert sich die Erkrankung bei Säuglingen häufig durch vergrößerten Kopfumfang, gespannte Fontanelle, Übelkeit, Irritabilität und
Diagnostik erfolgt primär durch bildgebende Verfahren. MRT oder CT zeigen vergrößerte Seiten- und Drittventrikel mit oft
Therapieoptionen sind die Umgehung des Obstrukts oder der Umleitung der Liquorabfuhr. Ventriculoperitoneale oder ventriculoatriale Shunt-Systeme sind