Anpassungsstörungen
Anpassungsstörungen sind psychische Störungen, bei denen emotionale oder Verhaltenssymptome als Reaktion auf einen identifizierbaren psychosozialen Stressor innerhalb von drei Monaten auftreten. Die Beschwerden verursachen Leid oder Beeinträchtigungen in Bereichen wie Arbeit, Schule oder Beziehungen und entsprechen nicht einer normalen Trauerreaktion; sie lassen sich auch nicht besser durch eine andere psychische Störung erklären.
Nach ICD-10-GM werden Anpassungsstörungen nach vorherrschenden Symptomen in Untertypen eingeteilt: mit depressiver Stimmung, mit Angst, mit
Zu den typischen Untertypen gehören depressive, angstauslösende oder gemischte Formen sowie Störungen des Verhaltens oder gemischte
Ursachen und Risikofaktoren umfassen belastende Lebensereignisse wie Trennung, Arbeitsplatzverlust, schwere Erkrankung, Umzug oder andere einschneidende Veränderungen;
Behandlung erfolgt primär durch Psychotherapie, etwa kognitive Verhaltenstherapie, interpersonelle Therapie, Problemlösekompetenzen und Psychoedukation. Medikation wird selten