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Verhaltensstörungen

Verhaltensstörungen bezeichnet in der Psychiatrie und Psychologie allgemein Muster von Verhalten, das normative Erwartungen missachtet, Regeln bricht oder andere deutlich beeinträchtigt und zu Problemen in sozialen, schulischen oder beruflichen Bereichen führt. Der Begriff wird vor allem bei Kindern und Jugendlichen verwendet, kann aber auch bei Erwachsenen vorkommen. Wichtige Unterformen sind externalisierendes Verhalten wie Aggression, Trotz und Regelverletzungen sowie in einigen Klassifikationen auch Störungen des Sozialverhaltens.

Nach ICD-10/ICD-11 gehören Störungen des Sozialverhaltens (und verwandte Verhaltensstörungen) zu den Verhaltens- und emotionalen Störungen bei

Ursachen ergeben sich aus einem Zusammenspiel von genetischen, neurobiologischen sowie familiären, psychosozialen Faktoren. Risikofaktoren umfassen belastete

Behandlung: Multimodal und frühzeitig. Ziele sind Verhaltensänderung, Förderung der sozialen Kompetenzen, Eltern- und Familienarbeit sowie schulische

Verlauf: Ohne Behandlung können Verhaltensstörungen persistieren und mit zunehmendem Alter das Risiko von schulischen Problemen, Konflikten

Kindern
und
Jugendlichen.
Typische
Ausprägungen
sind
oppositionelles
trotziges
Verhalten,
aggressives
Verhalten,
Rücksichtslosigkeit
gegenüber
anderen
und
Vernachlässigung
sozialer
Normen.
Die
Diagnostik
erfolgt
anhand
standardisierter
Kriterien,
Beobachtungen
und
Informationen
aus
Schule,
Familie
und
ggf.
Jugendhilfe.
Familiensituationen,
Vernachlässigung
oder
Misshandlung,
schulische
Schwierigkeiten,
Peers
mit
problematischem
Verhalten
sowie
geringe
Stressbewältigung.
Unterstützung.
Evidenzbasierte
Ansätze
beinhalten
kognitive
Verhaltenstherapie,
verhaltenstherapeutische
Programme,
Elterntrainings
und
soziale
Kompetenztrainings.
Medikamente
kommen
vor
allem
bei
Begleiterkrankungen
wie
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung
oder
Depression
zum
Einsatz,
nicht
primär
als
Behandlung
der
Verhaltensstörung
selbst.
mit
dem
Gesetz
und
psychosozialen
Belastungen
erhöhen.
Frühzeitige
Intervention
und
kontinuierliche
Unterstützung
verbessern
in
der
Regel
den
Verlauf.
Prävention
fokussiert
auf
familiäre
Stabilität,
positives
Erziehungsverhalten
und
schulische
Ressourcen.