AdriaKüste

Adriaküste bezeichnet die Küstenlinie am Ostufer des Adriatischen Meeres. Sie erstreckt sich von der nördlichen italienischen Küste rund um Triest und Venedig bis zur montenegrinisch-albanischen Grenze am Bojana. Die Küsten gehören mehreren Staaten an: Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Albanien.

Die Landschaft variiert: Karst- und Kalkküsten prägen die nördlichen Abschnitte, während der Dalmatien- und kroatischen Küstenstreifen von Buchten, Felsklippen und einer Vielzahl von Inseln gesäumt ist. Die Adriaküste zählt zu den größten Insel- und Küstenlandschaften Europas, insbesondere entlang Kroatiens Dalmatien mit hunderten Inseln.

Das Klima ist überwiegend mediterran mit heißen Sommern und milden Wintern, in den nördlichen Teilen teils feuchter. Das Meer beherbergt eine charakteristische Ökologie, darunter Posidonia oceanica, eine typische Seegrasart, sowie reiche Fischbestände; die Küstenzonen sind wichtige Lebensräume für Seevögel und Meereslebewesen.

Historisch spielte die Adriaküste eine zentrale Rolle im Handel und kulturellem Austausch. Städte wie Venedig, Triest, Rijeka, Zadar, Split, Dubrovnik, Kotor und Durres weisen Spuren römischer, venezianischer, osmanischer und mediterraner Einflusslinien auf. Die Küste enthält mehrere UNESCO-Werke und historische Altstädte.

Wirtschaftlich ist der Tourismus der führende Wirtschaftszweig, gefolgt von Fischerei, Hafen- und Schiffahrt. Der Küstenstreifen verbindet bedeutende Handelswege und sorgt für eine enge kulturelle Verknüpfung der Anrainerstaaten. Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung gelten als Herausforderungen aufgrund von Tourismusdruck und Küstenerosion.