Adresslisten

Adresslisten beschreiben Sammlungen von Kontaktdaten, die zu Kommunikations- oder Organisationszwecken zusammengestellt werden. Typische Felder sind Namen, postalische Adressen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern. Im Alltag wird zwischen Adresslisten, die für den persönlichen Gebrauch gedacht sind, und professionell genutzten Listen unterschieden. Adresslisten dienen der Adressierung von Gruppen oder Einzelpersonen, dem Versand von Informationen und der Organisation von Kontakten in Unternehmen.

Anwendungsbereiche umfassen Marketing- und Kundensegmentierung, Mitarbeitenden- oder Partnerlisten, Verteilerlisten in E-Mail-Programmen sowie Verzeichnisse in CRM- oder HR-Systemen. In der Informationstechnik werden Adresslisten auch in Verzeichnissen wie LDAP oder Active Directory geführt, um Benutzerberechtigungen zu steuern oder Gruppenkommunikation zu ermöglichen. Die Qualität der Adressliste hängt von Aktualität, Vollständigkeit und Doppelungen ab.

Datenschutz und Recht: In vielen Rechtsordnungen fallen Adresslisten unter personenbezogene Daten. Ihre Erhebung und Verarbeitung erfordern eine Rechtsgrundlage, Zweckbindung, Transparenz und gegebenenfalls Einwilligung. Betroffene haben Rechte auf Auskunft, Berichtigung, Löschung und Datenübertragbarkeit. Unternehmen sollten Security-Maßnahmen, Zugriffskontrollen und klare Aufbewahrungsfristen implementieren.

Formats und Verwaltung: Adresslisten liegen oft als CSV, vCard oder LDIF vor und werden in Email-Clients, Marketing-Tools oder CRM-Systemen importiert. Eine gute Praxis ist regelmäßige Bereinigung, Duplikate entfernen und Einwilligungen dokumentieren. Risiken bestehen vor allem bei unbefugtem Zugriff oder versehentlichem Weiterleiten sensibler Daten.