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Adjazenzstrukturen

Adjazenzstrukturen beschreiben die Verbindungen zwischen Elementen einer Menge, insbesondere die Nachbarschaftsbeziehungen in Graphen. Formal lässt sich eine Adjazenzrelation Adj ⊆ V×V zu einer endlichen Knotenmenge V definieren, wobei (u,v) ∈ Adj bedeutet, dass Knoten u und Knoten v benachbart sind. In einem ungerichteten, einfachen Graphen ist Adj symmetrisch und besitzt keine Schleifen; in gerichteten Graphen ist Adj im Allgemeinen nicht symmetrisch und erlaubt gerichtete Kanten.

Adjazenzstrukturen lassen sich auf verschiedene Weisen darstellen. Die gebräuchlichste Form ist die Adjazenzmatrix A, bei der

Wichtige Eigenschaften betreffen Größenordnung und Verlauf von Wegen. Der Grad eines Knotens entspricht der Anzahl seiner

Anwendungen finden sich in Informatik, Netzwerktheorie, Sozialforschung, Verkehrs- und Molekülmodellierung. In jeder Domäne dient die Adjazenzstruktur

A[i,j]
=
1
gilt,
wenn
(i,j)
∈
Adj,
ansonsten
0.
Eine
Adjazenzliste
führt
für
jeden
Knoten
die
benachbarten
Knoten
auf.
In
beiden
Fällen
codiert
die
Struktur
die
Nachbarschaft
und
damit
die
Kanten
des
Graphen.
Nachbarn;
in
gerichteten
Graphen
unterscheidet
man
Eingangsgrad
und
Ausgangsgrad.
Graphen
können
zusammenhängend
sein
oder
sich
in
Komponenten
zerlegen.
Die
Adjazenzstruktur
ermöglicht
Algorithmik:
DFS,
BFS,
kürzeste
Pfade
(Dijkstra,
Floyd-Warshall),
Transitive
Hülle
und
Tests
auf
Zyklen
oder
Verbindungsbildung.
Die
Wahl
der
Repräsentation
beeinflusst
Speichernutzung
und
Laufzeit
von
Algorithmen,
wobei
Adjazenzlisten
bei
spärlichen
Graphen
oft
effizienter
sind
als
dichte
Adjazenzmatrizen.
dazu,
Beziehungen
zu
analysieren,
Muster
zu
erkennen
und
Operationen
auf
Nachbarn
durchzuführen.
Siehe
auch
Graph,
Adjazenzmatrix,
Adjazenzliste.