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Abwärtskompatibilität

Abwärtskompatibilität, englisch backward compatibility, bezeichnet die Fähigkeit eines Systems, Software, Datenformate oder Peripheriegeräte zu unterstützen, die für frühere Versionen des Systems entwickelt wurden. Ziel ist es, die Interoperabilität zwischen Generationen zu erhalten und Nutzern den Zugriff auf vorhandene Programme, Dateien oder Geräte auch nach einer Neuversion zu ermöglichen.

Im Hardwarebereich wird Abwärtskompatibilität oft durch identische oder komplementäre Befehlssatzerweiterungen, Emulation oder Adapterlösungen realisiert. Beispiele sind

Im Softwarebereich bedeutet Abwärtskompatibilität oft, dass Betriebssysteme ältere Anwendungsprogramme weiterhin starten, oder dass Dateiformate und Datenbestandteile

Vorteile sind geringere Umstiegskosten, längere Nutzungsdauer vorhandener Software und Geräte sowie eine stabilere Ökonomie für Entwickler

Herausforderungen umfassen das Gleichgewicht zwischen Verlässlichkeit alter Funktionen und dem Vorantreiben moderner Technologien, sowie die Planung

Historisch spielte Abwärtskompatibilität eine zentrale Rolle in der Computerindustrie, etwa bei der Entwicklung der x86-Kompatibilität, der

Prozessorarchitekturen,
die
ältere
Maschinensprache
ausführen,
oder
Konsolen,
die
Abwärtskompatibilität
zu
früheren
Spieltiteln
garantieren.
Ein
bekanntes
Beispiel
ist
die
Fähigkeit
moderner
x86-CPUs,
16-
und
32-Bit-Code
aus
älteren
Systemen
auszuführen,
oder
USB-Standards,
die
ältere
Peripherie
weiterhin
unterstützen.
auch
in
zukünftigen
Versionen
lesbar
bleiben.
Technisch
wird
dies
über
Kompatibilitätsmodi,
Laufzeitbibliotheken,
Emulations-
oder
Virtualisierungsschichten,
API-Abstraktionen
und
Software-Stacks
erreicht,
die
älteren
Code
durch
Übersetzung
oder
Nachbildung
unterstützt.
und
Anbieter.
Mögliche
Nachteile
sind
Designkomplexität,
Performance-Begrenzungen
durch
Kompatibilitätslayer,
langsame
Markteinführung
neuer
Funktionen
sowie
potenzielle
Sicherheitsrisiken
durch
das
Offenlassen
alter
Schwachstellen.
von
Auslaufmodellen.
Typische
Ansätze
sind
Emulation,
Virtualisierung,
Modus-
oder
Kompatibilitätsebenen,
Adaptertechnologie
und
klare
Deprecation-Strategien.
Unterstützung
von
Spielkonsolen-Backward-Kompatibilität
und
Windows-Kompatibilitätsmodi.
Standards-
und
Herstellerbemühungen
zielen
darauf
ab,
Innovation
mit
der
Fortführung
bestehender
Anwendungen
zu
vereinbaren.