Abschlussrate

Abschlussrate, auch als Abschlusszahlung oder Ballonzahlung bezeichnet, ist die letzte Zahlung in einem Finanzierungsvertrag, die am Ende der vereinbarten Laufzeit fällig wird. Sie dient entweder der Tilgung der Restschuld oder dem Erwerb des finanzieren Guts, abhängig von der Vertragsgestaltung. Der Begriff wird vor allem bei Ratenkauf-, Kredit- und Leasingverträgen verwendet.

In der Praxis kommt die Abschlussrate häufig bei Ballonfinanzierungen oder Leasingmodellen vor. Die monatlichen Raten decken oft nur einen Teil der Anschaffungskosten ab, während am Vertragsende ein Restbetrag verbleibt, der als Abschlussrate bezeichnet wird. Diese Abschlussrate kann fest oder variabel sein und steht gegebenenfalls in Abhängigkeit zum kalkulierten Restwert des Guts.

Berechnung und Gestaltung unterscheiden sich je nach Produkt. Bei Ballonfinanzierungen entspricht die Abschlussrate dem Restsaldo der Verbindlichkeit zum Ende der regulären Ratenzahlungsphase. In Leasingverträgen kann die Abschlussrate einem vertraglich festgelegten Restwert des Fahrzeugs entsprechen, der bezahlt, refinanziert oder durch Rückgabe des Fahrzeugs erfüllt werden kann.

Vor- und Nachteile: Niedrigere Monatsraten ermöglichen eine bessere Budgetierung, während die Abschlussrate ein hohes Endkapital verlangen kann. Wer die Abschlussrate nicht begleichen kann, hat Optionen wie Refinanzierung, Verlängerung der Laufzeit, Rückgabe des Guts oder Vertragswechsel. Besonders wichtig ist eine klare Absprache über die Höhe, den Fälligkeitszeitpunkt und mögliche Gebühren.

Hinweise für Verbraucher: Prüfen Sie die Art der Finanzierung, vergleichen Sie Gesamtaufwendungen (Zinsen, Gebühren) und planen Sie die Liquidität für die Abschlusszahlung.