Abkühlkreis

Der Abkühlkreis, auch als Abkühlkreislauf bezeichnet, ist ein geschlossener oder teilweise geschlossener Kreislauf, der dazu dient, aus einer Wärmequelle entstehende Wärme durch Zirkulation eines Kühlmittels abzutransportieren.

Zu den typischen Bauteilen gehören eine Pumpe oder eine Pumpegruppe, ein Wärmetauscher (z. B. Kühler oder Kondensator), ein Ausdehnungsgefäß, Ventile, Sensoren für Temperatur und Druck, sowie Filter und Reservoir.

Das Kühlmittel wird durch die Pumpe durch den Abkühlkreis bewegt. Am Wärmequelle (Motor, Reaktor, Prozess) nimmt es Wärme auf. Im Wärmetauscher wird die Wärme an das abgebende Medium abgegeben; das gekühlte Medium kehrt zurück und der Kreislauf beginnt von vorn. Ein Abkühlkreis kann als primärer oder sekundärer Kreis ausgelegt sein und ist häufig geschlossen, es gibt aber auch offene Varianten oder Mehrkreislauf-Systeme, in denen unterschiedliche Temperaturniveaus getrennt gekühlt werden.

Typen umfassen Primär- und Sekundärkreise, geschlossene oder offene Systeme sowie Mehrkreislauf-Topologien, die je nach Anwendung unterschiedliche Kühlpfade und Wärmetauscher nutzen. Anwendungen erstrecken sich über Automobilmotoren, Industrieanlagen, Kraftwerke, Klimaanlagen und Elektronik-Kühlung.

Design- und Betriebsaspekte umfassen Wärmeleistung, zulässige Temperaturen und Drücke, Materialverträglichkeit und Korrosionsschutz. Wichtige Wartungsaufgaben sind Leckageüberwachung, Füllstandsprüfungen, Austausch von Filtern, Instandhaltung von Pumpen und der Einsatz geeigneter Frost- oder Korrosionsschutzmittel, um Zuverlässigkeit und Sicherheit des Systems zu gewährleisten.