Überdachungen

Überdachungen sind bauliche Strukturen, die einen Außenraum oder Teil eines Gebäudes wettergeschützt überdecken. Sie dienen dem Schutz vor Regen, Sonne und Schmutz, der Verlängerung nutzbarer Außenbereiche sowie dem Schutz der Bausubstanz. Überdachungen können fest mit dem Gebäude verbunden oder freistehend sein und unterscheiden sich in Lage, Funktion und Bauform. Zu den gängigen Typen gehören Vordächer über Eingängen, Terrassenüberdachungen, Carports zum Parken von Fahrzeugen sowie Pergolen mit einem festen Dach. Textile Beschattungen wie Markisen können je nach Ausführung ebenfalls als Überdachung betrachtet werden, wenn sie dauerhaft montiert sind.

Häufig verwendete Materialien sind Aluminium- oder Stahlsysteme, Holzrahmen und Dachelemente aus Glas oder translucentem Kunststoff wie Polycarbonat. Die Konstruktion berücksichtigt Entwässerung, Dichtheit, UV-Beständigkeit und Wartungsfreundlichkeit. Planerische Anforderungen betreffen statische Tragfähigkeit, Wind- und Schneelast, oft nach nationalen Normen oder dem Eurocode, sowie baurechtliche Vorgaben.

Baurechtliche Aspekte variieren je nach Land und Region. In vielen Fällen sind Genehmigungen vom lokalen Bauamt nötig, insbesondere bei fest verbundenen Terrassen- oder Carportüberdachungen oder wenn Nutzfläche erweitert wird. In der Planung spielen auch ästhetische Integration in das Umfeld, Wärmedämmung und gegebenenfalls Belichtungs- oder Beschattungskonzepte eine Rolle.

Aus architektonischer Sicht wird eine Überdachung oft so gestaltet, dass sie sich harmonisch in Gebäudekonturen einfügt, Sicht- und Lichtverhältnisse berücksichtigt und durch optionale Seitenwände, Glasdächer oder Beschattungen ergänzt werden kann. Wirtschaftlich zielt sie auf Verlängerung der Nutzfläche, Werterhalt der Immobilie und Schutz von Fahrzeugen, Möbeln und Menschen.