Übermalung
Übermalung bezeichnet das Übermalen einer bestehenden Malfläche durch neuen Farbanstrich. In der Kunstgeschichte und Restaurierung wird der Begriff sowohl für retuschierende Maßnahmen als auch für später vorgenommene Veränderungen an einem Gemälde verwendet. Übermalungen können reparativ sein, Verluste ausgleichen oder die Bildwirkung einer Arbeit verändern. Sie können bewusst vorgenommen werden, etwa zur Verhinderung von Verfall oder zur Anpassung an zeitgenössische Vorstellungen, sie können aber auch unbeabsichtigt durch Folgebehandlungen entstehen oder durch Fälschung versucht haben, den Originalzustand zu verbergen.
Historisch wurden Übermalungen häufig eingesetzt, um Schäden zu kaschieren, Risse zu schließen oder fehlende Farbfelder zu
Zur Erkennung und Bewertung nutzen Fachleute moderne Untersuchungsmethoden wie Infrarot-Reflektografie, Röntgenradiografie, UV-Fluoreszenz sowie mikroskopische Analysen der
Aus konservatorischer Sicht gilt es, das originale Erscheinungsbild so weit wie möglich zu respektieren, Risiken einer