Überlebenssignale

Überlebenssignale sind Zeichen oder Kommunikationsformen, die darauf abzielen, in Gefahrensituationen die Aufmerksamkeit von Rettungskräften oder anderen, hilfreichen Stellen zu erlangen und so das Überleben zu sichern. Sie umfassen visuelle, akustische, elektronische und funkbasierte Methoden und finden Anwendung in maritimen, luftfahrttechnischen, wilderness- und Katastrophenkontexten sowie im militärischen Bereich.

Zu den visuellen Signalen gehören Rauch- oder Feuerzeichen, Spiegel- und Lichtsignale sowie sichtbare Markierungen wie Wimpel oder Flaggen. Rauchsignale, Feuerquellen bei Nacht oder auffällige Lichtreflexe können auf Distanz gesehen oder erkannt werden. In vielen Situationen dienen standardisierte Zeichen oder Muster dazu, schnell verständlich zu sein, insbesondere bei unklaren Sichtverhältnissen oder grenzüberschreitenden Rettungseinsätzen.

Zu den akustischen Signalen gehören Trillerpfeifen, Hornsignale oder andere laute akustische Signale, die auf die eigene Position aufmerksam machen. In der Seefahrt und Luftfahrt werden außerdem sprachliche Notrufe verwendet, wie das internationale Mayday-Rufsignal oder Morsecode SOS (···---···), die auf jeden Funkkanal übertragen werden können.

Elektronische und satellitenbasierte Signale gewinnen zunehmend an Bedeutung. Dazu gehören Notrufgeräte wie EPIRB (Emergency Position Indicating Radio Beacon) und PLB (Personal Locator Beacon) sowie satellitenbasierte Satellitenmessenger. Moderne Smartphones und Apps ermöglichen ebenfalls SOS-Funktionen oder Ortungsdaten, die Rettungskräften helfen, den Standort zu bestimmen.

Training, Rechtsgrundlagen und praktische Anwendung sind zentral für effektive Überlebenssignale. Nutzer sollten Kenntnis über geeignete Signale, deren Einsatzgrenzen und gesetzliche Vorgaben in ihrem Umfeld haben. Signale dürfen nur in echten Notfällen verwendet werden.