Lichtreflexe
Die Lichtreflexe, medizinisch Pupillenreflexe genannt, bezeichnen die automatische Verengung der Pupillen als Reaktion auf einen Lichtreiz. Dabei unterscheidet man die direkte Reaktion im belichteten Auge sowie die kontralaterale bzw. consensuale Reaktion im gegenüberliegenden Auge. Unter normalen Bedingungen sind beide Pupillen gleich groß und reagieren rasch auf Licht.
Physiologisch beginnt der afferente Lichtweg in der Retina. Signale gelangen über den N. opticus (II) zum Nucleus
Beim direkten Lichtreflex verengt sich die Pupille des belichteten Auges; beim consensualen Reflex verengt sich die
Abnormale Reflexe können auf Erkrankungen hindeuten, z. B. eine Afferenz-Störung (Optikusneuropathie) zeigt RAPD; Störungen der parasympathischen
Medikamente oder Substanzen, die die Irisirismuskulatur beeinflussen, wie Anticholinergika oder Sympathomimetika, verändern ebenfalls den Lichtreflex.