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Übergeneralität

Übergeneralität bezeichnet in Linguistik, Psychologie und Künstlicher Intelligenz die Tendenz, eine allgemein gültige Regel zu breit anzuwenden und sie außerhalb ihres eigentlichen Geltungsbereichs auszudehnen. Der Begriff entspricht dem englischen Overgeneralization und beschreibt häufig einen Lern- oder Verarbeitungsfehler, der aus dem Bedürfnis nach einfachen Mustern entsteht.

In der Sprachentwicklung ist Übergeneralität besonders bekannt: Kinder wenden produktive Regeln auf Ausnahmen an, etwa die

In der kognitiven Wissenschaft und im maschinellen Lernen tritt Übergeneralität auf, wenn gelernte Muster auf neue,

Umgang und Reduktion von Übergeneralität erfolgen durch explizite Berücksichtigung von Ausnahmen, größere oder vielfältigere Datensätze, hierarchische

Vergangenheitsbildung
mit
einer
allgemeinen
-ed-Regel
oder
das
Bilden
von
Pluralformen
wie
"mouses"
statt
"mice".
Solche
Fehler
zeigen,
wie
generalisierte
Muster
aus
wenigen
Beispielen
abgeleitet
werden.
Auch
im
erwachsenen
Sprachgebrauch
kann
Übergeneralität
auftreten,
wenn
Regeln
zu
breit
interpretiert
oder
fehlende
Kontextinformationen
ignoriert
werden.
aber
unpassende
Situationen
übertragen
werden.
Modelle
können
zum
Beispiel
Kategorien
falsch
verallgemeinern
oder
Merkmale
aus
Überschneidungen
ableiten,
wodurch
Fehleinschätzungen
entstehen.
In
regelbasierten
Systemen
oder
bei
knappen
Datensätzen
ist
die
Gefahr
höher,
allgemeine
Regeln
statt
spezialisierter
Ausnahmen
zu
verwenden.
oder
probabilistische
Modelle
sowie
Feedback
und
Korrekturmechanismen.
Übergeneralität
gilt
oft
als
normale
Lernphase,
die
mit
wachsender
Erfahrung
und
besserer
Kontextkenntnis
abnimmt.