ungarischamerikanischen

Der Ausdruck ungarischamerikanischen bezieht sich auf Menschen in den Vereinigten Staaten, die aus Ungarn stammen oder hungaro-amerikanischer Abstammung sind. Dazu gehören sowohl Einwanderer der ersten Generation als auch Nachkommen, die Ungarisch oder Englisch sprechen und eine ungarische kulturelle Identität pflegen. Die ungarischamerikanische Gemeinschaft ist vielfältig in Religion, Politik, Bildung und Beruf.

Historisch erfolgten ungarischamerikanische Zuwanderungen in mehreren Wellen. Bereits im 19. Jahrhundert verließen Ungarn politische Unterdrückung und wirtschaftliche Not. In der späten Einwanderungsperiode des 19. und frühen 20. Jahrhunderts kamen größere Gruppen hinzu, oft in Städte mit industrieller Beschäftigung. Nach der ungarischen Revolution von 1956 und mit dem Wandel nach 1989 verfolgten weitere Ungarinnen und Ungarn eine Emigration in die USA. Gegenwärtig leben viele Menschen ungarischamerikanischer Herkunft in Städten wie New York, Cleveland, Chicago, Milwaukee und Detroit, wo Kirchen, kulturelle Vereine und Schulen dazu beitragen, die ungarische Sprache und Traditionen zu pflegen.

Kultur und Beiträge: Die Gemeinschaft hat sich in Wissenschaft, Kunst, Literatur, Musik und Sport hervorgetan. Zu den bekanntesten ungarischamerikanischen Persönlichkeiten zählen der Illusionist Harry Houdini, der Physiker Eugene Wigner, der Mathematiker John von Neumann, der Unternehmer Andrew Grove und der Chemiker George Olah. Ungarischamerikanische Institutionen und Medien, darunter kulturelle Vereine, Kirchen und zeitweise ungarischsprachige Zeitungen und Rundfunkprogramme, haben zur Erhaltung der Identität beigetragen.

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