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transferfunktion

Die Übertragungsfunktion (Transferfunktion) ist ein zentrales Konzept in der Regelungstechnik, der Signalverarbeitung und der Systemtheorie. Für ein lineares zeitinvariantes System beschreibt sie das Verhältnis der Laplace-transformierten Ausgangsgröße Y(s) zur Eingangsgröße X(s) bei Null Anfangsbedingungen: H(s)=Y(s)/X(s). Im diskreten Zeitbereich verwendet man die Z-Transformation H(z)=Y(z)/X(z).

Die Übertragungsfunktion lässt sich aus der Systemdifferentialgleichung gewinnen oder aus der Impulsantwort ableiten, da H(s)=L{h(t)} und

Pole und Nullstellen von H(s) liefern Rückschluss auf Stabilität und Frequenzgang. Für kontinuierliche Systeme müssen alle

Anwendungen: Die Übertragungsfunktion dient der Analyse und dem Design von Filtern und Regelungen. Mit Bode-, Nyquist-

Begrenzungen: Die Konzeptualisierung gilt nur für lineare, zeitinvariante Systeme. Nichtlineare oder zeitvariable Systeme erfordern andere Modelle.

y(t)=h(t)∗u(t).
Damit
verbindet
sie
Frequenzverhalten,
Dämpfung
und
Phasenlage
mit
dem
Zeitverhalten
des
Systems.
Typische
Eigenschaften
sind
Linearität
und
Zeitinvarianz.
Bei
kausalen
Systemen
entspricht
die
Ordnung
von
H(s)
der
Ordnung
der
Differentialgleichung
und
die
Impulsantwort
ist
null
für
negative
Zeiten.
Pole
im
linken
Halbfeld
liegen;
für
diskrete
Systeme
liegen
sie
außerhalb
des
Einheitskreises.
Die
Region
der
Konvergenz
bestimmt
zusätzlich
die
Systemantwort
bei
gegebenen
Anfangsbedingungen.
und
Root-Locus-Methoden
lassen
sich
Verstärkung,
Phasenlage,
Stabilität
und
Reglerentwurf
ableiten.
Einfache
Beispiele
sind
der
Low-pass-Filter
H(s)=ωc/(s+ωc)
und
der
High-pass-Filter
H(s)=s/(s+ωc).
In
der
Praxis
können
Messfehler,
Verzögerungen
und
Nichtidealitäten
die
Transferfunktion
beeinflussen.