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transdisziplinärem

Transdisziplinarität bezeichnet einen Forschungs- und Praxisansatz, der Wissen aus mehreren wissenschaftlichen Disziplinen sowie aus der Gesellschaft, von Stakeholdern und Betroffenen integriert, um komplexe Probleme zu adressieren, die sich nicht allein durch eine Disziplin lösen lassen. Im Deutschen wird das Adjektiv transdisziplinärem verwendet, um entsprechende Ansätze, Projekte oder Methoden zu beschreiben, zum Beispiel transdisziplinärem Forschungsrahmen oder transdisziplinärem Ansatz.

Historisch entwickelte sich der Begriff in der späten Hälfte des 20. Jahrhunderts; er baut auf Interdisziplinarität

Anwendungsfelder reichen von nachhaltiger Entwicklung, Klima- und Umweltforschung über Stadt- und Bildungsplanung bis hin zu öffentlicher

Kritikpunkte betreffen Unschärfe des Begriffs, Schwierigkeiten bei Evaluation und Finanzierbarkeit sowie Macht- und Wissensungleichgewichte zwischen Experten,

auf,
geht
aber
über
deren
Fächerübergreifung
hinaus,
indem
er
explizit
auch
nicht-wissenschaftliches
Wissen
einbezieht.
In
der
transdisziplinären
Theorie
hat
Basarab
Nicolescu
das
Konzept
der
Transdisziplinarität
als
Integrationsprinzip
betont,
während
andere
Denker
wie
Erich
Jantsch
frühere
Formen
der
vernetzten
Wissenschaft
beschrieben
haben.
Im
deutschsprachigen
Raum
wird
der
Begriff
oft
mit
dem
Anspruch
verbunden,
Wissenschaft,
Politik
und
Gesellschaft
in
einem
ko-produktiven
Prozess
zusammenzuführen.
Gesundheit,
Agrarwissenschaften
und
Katastrophenmanagement.
Typische
Methoden
sind
partizipative
Forschung,
System‑
und
Ganzheitsperspektiven,
Szenarien,
Boundary-Objekte
und
iterative
Reflexion,
die
eine
gemeinsame
Problemlösung
ermöglichen.
Stakeholdern
und
betroffenen
Gemeinschaften.
Trotz
dieser
Herausforderungen
gewinnt
transdisziplinäres
Arbeiten
in
Politik,
Wissenschaft
und
Praxis
zunehmend
an
Bedeutung,
insbesondere
bei
komplexen,
gesellschaftlich
relevanten
Fragestellungen.