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tetraplegie

Tetraplegie, auch Quadriplegie genannt, bezeichnet eine Lähmung der vier Gliedmaßen und des Rumpfes infolge einer Schädigung des Rückenmarks im Halsbereich (Zervikalwirbelsäule) oder seltener durch Hirnstammläsionen. Im Gegensatz zur Paraplegie, bei der nur die unteren Gliedmaßen betroffen sind, führt Tetraplegie zu motorischen und sensiblen Ausfällen in Armen, Beinen und dem Rumpf sowie zu Beeinträchtigungen der Blasen- und Darmentleerung, der Sexualfunktion und oft der Atemmuskulatur.

Ursachen und Formen bestehen überwiegend aus traumatischen Rückenmarksverletzungen durch Unfälle, Stürze oder sportliche Ereignisse. Nicht-traumatische Ursachen

Diagnostik erfolgt in der Akutphase durch neurologische Untersuchung, Bildgebung (MRT, CT) und Funktionsprüfungen. Die Therapie umfasst

Komplikationen sind häufig und schließen Pneumonie, Harnwegsinfektionen, Blutgerinnsel, Druckgeschwüre, Muskelspastik, Osteoporose und Autonische Dysreflexie (bei Verletzungen

umfassen
Tumoren,
Infektionen,
Entzündungen,
degenerative
Erkrankungen
des
Halswirbels,
Gefäßereignisse
oder
angeborene
Fehlbildungen.
Der
Schweregrad
wird
häufig
durch
die
ASIA-Impaiement-Skala
(A
bis
E)
beschrieben
und
richtet
sich
nach
der
Restfunktion
motorischer
und
sensorischer
Bahnen
sowie
der
Completeness
der
Läsion.
akute
Stabilisierung,
ggf.
operative
Dekompression,
Schmerz-
und
Infektionsprophylaxe
sowie
eine
langfristige
Rehabilitation
in
einem
interdisziplinären
Team.
Rehabilitation
zielt
auf
Wiedergewinn
möglichst
großer
Selbstständigkeit,
Training
von
Feinmotorik,
Transfertechniken,
Atemtherapie,
Blasen-
und
Darmpflege
sowie
Hilfsmittel
wie
Rollstuhl,
Assistenzgeräte
und
Kommunikationshilfen.
oberhalb
T6)
ein.
Die
Prognose
variiert
stark
und
hängt
von
Verletzungsgrad,
Begleiterkrankungen
sowie
der
Qualität
der
Rehabilitation
ab.
Prävention
zielt
auf
Unfallschutz,
frühzeitige
medizinische
Versorgung
und
kontinuierliche
Rehabilitation
ab.