subglottischem

Subglottisch ist ein medizinischer Begriff, der sich auf den Bereich des Kehlkopfs unterhalb der Stimmritze (Glottis) bezieht. In der Formulierung subglottischem wird das Adjektiv im Dativ Singular verwendet, zum Beispiel in Ausdrücken wie subglottischem Ödem oder subglottischer Stenose. Der Begriff beschreibt daher Strukturen, Zustände oder Prozesse, die den Subglottis betreffen.

Anatomie und Lage: Der Subglottis erstreckt sich vom unteren Rand der Stimmritze bis zum oberen Rand des Ringknorpels (Cartilago cricoidea). Er umfasst Schleimhaut, submuköse Gewebe und die kartilaginäre Begrenzung der Luftröhre. Wegen der Engstelle ist der subglottische Bereich besonders kritisch für den Luftweg, insbesondere bei Kindern, deren Atemwege relativ eng sind.

Klinische Bedeutung: Erkrankungen des subglottischen Bereichs umfassen entzündliche Ödeme, angeborene oder erworbene Stenosen, Tumoren und infektionsbedingte Veränderungen. Subglottische Beschwerden äußern sich typischerweise durch inspiratorischen Stridor, Heiserkeit oder Atemnot. Aufgrund der anatomischen Gegebenheiten treten solche Probleme oft früh im Kindesalter auf.

Diagnostik: Wichtige Untersuchungen sind Laryngoskopie oder flexible Endoskopie zur Beurteilung von Schleimhaut, Ödemen oder Engstellen. Bildgebende Verfahren wie CT oder MRT unterstützen die Abklärung von Raumforderungen oder Stenosen. Funktionsprüfungen wie Spirometrie haben in diesem Bereich begrenzte Anwendung, Messungen des Atemflusses können helfen.

Behandlung: Therapien richten sich nach Ursache und Schwere der Obstruktion. Leichte subglottische Ödeme können mit Kortikosteroiden behandelt werden. Subglottische Stenosen können endoskopisch dilatiert oder reseziert werden; in schweren Fällen kommen operative Eingriffe wie Cricotrachealresektion oder Laryngotracheoplastik zum Einsatz. Prävention iatrogener Stenosen durch schonende Intubation ist zentral. Prognose variiert mit Ursache, Ausmaß und zeitigem Therapiebeginn.