skalierbar

Skalierbar bedeutet, dass etwas seine Größe, Kapazität oder Leistung unter veränderlichen Anforderungen erhöhen oder verringern kann, ohne dass Funktionalität oder Stabilität leidet. In der Informatik beschreibt skalierbarkeit die Fähigkeit von Systemen, bei steigender Last effizient zu arbeiten.

Der Begriff stammt aus dem Englischen scale und wird im Deutschen mit dem Adjektiv skalierbar übernommen. Er wird häufig in Zusammenhang mit Systemen, Prozessen oder Geschäftsmodellen verwendet, die sich flexibel an wachsende Anforderungen anpassen lassen.

Typen der Skalierung sind vertikale Skalierung (Scaling up), bei der die Ressourcen eines einzelnen Knotens erhöht werden, und horizontale Skalierung (Scaling out), bei der weitere Knoten hinzugenommen werden. Gemischte Ansätze kombinieren beide Strategien, um Leistungs- und Ausfallsicherheit zu optimieren.

Techniken zur Umsetzung skalierbarer Systeme umfassen Lastverteilung, Caching, Replikation, Sharding, ein möglichst statelesses Design, Microservices, Containerisierung und Autoscaling in Cloud-Umgebungen. Wichtige Prinzipien sind Modularisierung, Dezentralisierung und Resilienz gegenüber Ausfällen.

Anwendungsbereiche reichen von Software-Systemen und Datenbanken über Netzwerke bis hin zu Cloud-Infrastrukturen und skalierbaren Geschäftsprozessen. Herausforderungen bestehen in der Komplexität, der Gewährleistung von Datenkonsistenz, Latenz, Kosten, Observability und dem Debugging bei verteilten Systemen.

Metriken zur Beurteilung der Skalierbarkeit umfassen Durchsatz (Requests pro Sekunde), Latenz, CPU- und Speicherauslastung sowie die Identifikation von Engpässen und Grenzbereichen der Skalierbarkeit.