setbasierten

Setbasiertes Design, auch als setbasierte Entwicklung bezeichnet, ist eine Methode des Produkt- und Systemdesigns, die darauf abzielt, in der frühen Phase mehrere Lösungsoptionen gleichzeitig zu erkunden, statt sich früh auf eine einzelne Lösung festzulegen. Im Gegensatz zum punktbasierten Vorgehen wird der Lösungsraum breit gehalten, um Unsicherheiten zu berücksichtigen und Anpassungen bis zu späteren Phasen zu ermöglichen.

DieGrundlagen umfassen das systematische Abbilden des Designraums in Teilmengen (Sets) von potenziellen Architekturen, Komponenten oder Parametern. Entscheidungen werden anhand von Wissenszuwachs getroffen, und Optionen werden durch Kriterien, Kompatibilitätsprüfungen und Constraints eingeschränkt. Typische Instrumente sind Modellierung, Simulation und regelmäßige Gates, an denen verbleibende Optionen überprüft und ggf. verworfen werden.

Verfahren und Arbeitsweise beruhen darauf, dass Teams aus unterschiedlichen Fachrichtungen parallel arbeiten, Entwurfsoptionen erproben und erst dann verengen, wenn verlässliche Erkenntnisse vorliegen. Durch diese iterative Reduktion wird das Risiko von späten Änderungen verringert, und die frühe Berücksichtigung von Schnittstellen erleichtert eine spätere Integration.

Zu den Vorteilen zählen gesteigerte Flexibilität, bessere Integration von Systemkomponenten, frühere Risikoreduktion und eine verbesserte Abstimmung zwischen Fachbereichen. Herausforderungen bestehen in der erforderlichen Modellierungs- und Koordinationskompetenz, potenziell höheren Anfangsinvestitionen sowie kulturellem Wandel hin zu mehr kollaborativem Arbeiten und klaren Entscheidungsprozessen.

Anwendungsbereiche finden sich vor allem im Fahrzeug- und Maschinenbau, der Luft- und Raumfahrt sowie in der Softwareentwicklung. Seen Siehe auch: Set-basiertes Design, Lean Product Development, Variantenmanagement.