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quasiplastisch

Quasiplastisch bezeichnet ein Verformungsverhalten von Materialien, das sich zwischen rein elastischer und rein plastischer Deformation einordnet. Der Begriff betont bleibende Verformungen, die nach Entlastung erhalten bleiben, wobei der Mechanismus oft zeitabhängige oder mikromechanische Prozesse einschließt. In der Praxis variiert die genaue Bedeutung je nach Fachgebiet; der Ausdruck wird in der Geomechanik, der Materialwissenschaft und der keramischen/glasartigen Werkstoffkunde verwendet.

Typische Merkmale sind eine bleibende Deformation nach Entlastung, oft eine Abhängigkeit von Lastrate, Temperatur oder Belastungsgeschichte,

In der Modellierung wird quasiplastisches Verhalten meist durch Plastizitätsmodelle mit internen Variablen beschrieben, die den Zustand

Hinweis: Der Begriff ist definitionsabhängig und nicht standardisiert; in der Literatur kann er synonym oder nahestehend

Siehe auch: Plastizität, Creep (Durchdauerverformung), Viskoplastizität, Geomechanik, Quasi-elastizität.

und
die
Beteiligung
von
Versetzungsumordnung,
Diffusion,
Phasenumwandlungen
oder
mikrostruktureller
Umorganisation.
Quasiplastizität
tritt
häufig
bei
Materialien
auf,
die
weder
rein
elastisch
noch
rein
plastisch
verformbar
sind,
etwa
bei
feinkörnigen
Metallen,
Glas,
Keramik
oder
Gesteinen
unter
geologisch
relevanten
Bedingungen.
der
Mikrostruktur
erfassen.
Ziel
ist
die
Vorhersage
bleibender
Verformungen
unter
unterschiedlichen
Lastpfaden,
Zeiten
und
Temperaturen.
zu
Begriffen
wie
creep,
viscoplastische
oder
quasi-elastische
Verformung
verwendet
werden.