nichtkreisförmige

Nichtkreisförmige bezeichnet in der Geometrie alle Formen, deren Rand nicht die Form eines Kreises hat. Im Gegensatz zum Kreis, bei dem alle Punkte denselben Abstand zum Mittelpunkt besitzen, weisen nichtkreisförmige Figuren eine veränderliche Randgeometrie auf.

Zu nichtkreisförmigen Formen gehören Ellipsen, reguläre oder unregelmäßige Vielecke (Dreiecke, Vierecke, Fünf- und Mehrkantfiguren), sowie eine Vielzahl von unregelmäßigen Konturen wie Sterne, Blattformen oder organisch geformte Linien. Ellipsen haben zwei Hauptachsen und eine unterschiedliche Abstandsverteilung zum Mittelpunkt, während viele andere Formen völlig unterschiedliche Krümmungen aufweisen.

Wesentliche Eigenschaften nichtkreisförmiger Formen sind eine variierende Randkrümmung und oft kein einheitlicher Radius. Das Konzept eines festen Abstands vom Mittelpunkt ist daher nicht universal anwendbar; stattdessen werden Formparameter wie Achsenlängen, Krümmungsgrad oder Ecken gezählt. In der Geometrie gilt zudem das Isoperimeterische Prinzip: Unter allen Formen mit gleichem Umfang hat der Kreis die größte Fläche; nichtkreisförmige Formen erreichen demnach bei gleichem Umfang typischerweise eine kleinere Fläche.

Anwendungen von nichtkreisförmigen Formen finden sich in Design, Architektur und Technik. Nichtkreisförmige Zahnräder oder Kurvenscheiben (Cams) dienen der Erzeugung variabler Geschwindigkeiten oder Verformungen. In der Kunst werden unregelmäßige Konturen genutzt, um biologische oder organische Erscheinungen zu imitieren.

In der Mathematik dient die Unterscheidung zwischen kreisförmig und nichtkreisförmig der Klassifikation von Kurven und Flächen sowie der Analyse von Geometrie, Maßverhältnissen und Optimierungsproblemen.