modulproduktion
Modulproduktion bezeichnet einen Fertigungsansatz, bei dem Produkte aus standardisierten Modulen oder Baugruppen zusammengesetzt werden. Die Module werden in spezialisierten Fertigungsbereichen hergestellt und in der Endmontage zu dem jeweiligen Produkt integriert. Standardisierte Schnittstellen ermöglichen Wiederverwendung über Produktlinien hinweg.
Kernprinzipien sind Produktplattformen, standardisierte Schnittstellen, modulare Bauweise und die Fähigkeit, Module unabhängig zu entwickeln, zu testen
Ablauf: Module werden in eigener Linie produziert, geprüft und transportbereit gemacht, anschließend in der Endmontage zusammengestellt.
Vorteile: Größere Flexibilität, kürzere Rüst- und Durchlaufzeiten, geringere Lagerbestände durch Wiederverwendung, bessere Variantenvielfalt (Mass Customization) und
Herausforderungen: Notwendigkeit umfangreicher Standardisierung der Schnittstellen, enge Abstimmung entlang der Lieferkette, initiale Investitionen in modulare Infrastruktur
Anwendungsbereiche: Automobil-, Elektronik- und Möbelindustrie, Modulbau im Bauwesen, Medizintechnik sowie andere Branchen mit variantenreichen Produkten.
Entwicklungen: Industrie 4.0, digitale Zwillinge und Produktplattform-Strategien unterstützen schnelle Anpassungen an Nachfrage und globale Lieferketten.