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micromechanische

Mikromechanische Systeme, auch Mikromechanik genannt, bezeichnen mechanische Strukturen auf dem Mikrometermaßstab, die oft als zentrale Bestandteile von Mikrosystemen wie MEMS integriert sind. Typische Größenordnungen reichen von einigen zehn Mikrometern bis zu einigen hundert Mikrometern; die Systeme kombinieren mechanische Elemente mit elektrischen oder optischen Bauelementen, um Signale zu erzeugen, zu messen oder zu steuern. Typische Funktionen umfassen Sensorik, Aktorik und die Umsetzung mechanischer Größenänderungen in elektrische Signale.

Die Herstellung mikromechanischer Bauteile erfolgt überwiegend durch mikro- und nanotechnologische Fertigungsverfahren im Halbleiterprozess. Wichtige Ansätze sind

Anwendungen finden sich in Beschleunigungs- und Drucksensoren, Gyroskopen, Optoelektronik, RF-MEMS, mikrofluidischen Pumpen, Ventilen sowie Lab-on-a-Chip-Systemen in

Bulk-Micromachining
und
Surface-Micromachining.
Silizium
dominiert
wegen
seiner
mechanischen
Eigenschaften
und
der
vorhandenen
Prozessketten;
weitere
Materialien
sind
Polysilizium,
Oxide,
Glas,
Polymere
oder
Siliziumkarbid.
Typische
Schritte
umfassen
Lithographie,
Trocken-
oder
Nassätzen,
Depositionen,
Wärmebehandlungen
und
Bonding.
Die
Entwurfsprinzipien
berücksichtigen
Skalierungseffekte,
Reibung,
Kleben
und
Temperatureinflüsse,
sowie
Ansteuerungs-
und
Austauschprinzipien
wie
elektrostatische,
piezoelektrische
oder
magnetische
Aktuatoren
und
kapazitive
oder
piezoelektrische
Sensoren.
der
Biomedizin.
Zu
den
zentralen
Herausforderungen
gehören
Zuverlässigkeit
unter
Langzeitbelastung,
Stiction
und
Verschleiß,
Verpackung
und
Umgebungsabhängigkeit,
sowie
Unterschiede
zwischen
Labor-
und
Feldumgebungen.
Mikromechanik
treibt
die
Integration
von
Mechanik,
Elektronik
und
Optik
auf
Chips
voran
und
spielt
eine
zentrale
Rolle
in
der
weiteren
Digitalisierung
der
Sensorik.