metamorfopsie
Metamorphopsie bezeichnet eine visuelle Wahrnehmungsstörung, bei der gerade Linien als gewellt oder verzerrt wahrgenommen werden. Sie betrifft meist das zentrale Gesichtsfeld und resultiert aus strukturellen Veränderungen der Netzhaut im Makularbereich oder aus tractionellen Prozessen am Glaskörper.
Ursachen sind typischerweise Erkrankungen der Makula, darunter epiretinale Membran, makuläres Ödem infolge diabetischer Retinopathie oder venöser
Pathophysiologisch entstehen die Verzerrungen durch Verschiebungen oder Störungen der Photorezeptorschichtung in der Makula, durch Zugkräfte einer
Symptome umfassen das verzerrte Sehen gerader Linien, veränderte Größenverhältnisse von Objekten sowie eine mögliche Verschlechterung der
Diagnostische Maßnahmen umfassen der Amsler-Gitter-Test, der als Selbsttest dient, sowie bildgebende Verfahren wie Optical Coherence Tomography
Behandlung richtet sich nach der Grunderkrankung. Eine Behandlung von Makulaödemen mit Anti-VEGF-Injektionen, eine Operation bei Makulaloch
Prognose: Variabel und abhängig von Ursache, Ausprägung und Behandlungserfolg. Regelmäßige Überwachung ist wichtig, da sich Makulaveränderungen
Siehe auch: Amsler-Gitter, Makula, Diabetische Retinopathie, Altersbedingte Makuladegeneration.