menschengemachten

Menschengemachten ist ein Begriff aus dem Deutschen, der Objekte, Strukturen, Prozesse oder Umgebungen beschreibt, die durch menschliche Tätigkeit entstanden oder wesentlich verändert wurden. Er dient sowohl als adjektivisch gebrauchte Bezeichnung als auch als nominalisierte Form, etwa wenn von den „Menschengemachten“ spricht wird.

Der Ausdruck leitet sich von Mensch ab und dem Partizip Perfekt „gemachten“. Er betont den Unterschied zu natürlichen Phänomenen und wird in Wissenschaft, Technik und Alltag genutzt, um den menschlichen Einfluss zu kennzeichnen. Sichtbar wird dies in Materialien wie Beton, Stahl oder Kunststoffen, Infrastrukturen wie Gebäuden, Straßen oder Staudämmen sowie in Umweltveränderungen wie kultivierten Feldern, entwässerten Gebieten oder veränderten Flussläufen.

Im wissenschaftlichen Kontext findet der Begriff Anwendung in der Umwelt-, Geologie- und Archäologie, wenn es darum geht, das menschliche Vermächtnis in Landschaften oder Sedimentschichten zu beschreiben. Er hilft, zwischen natürlichen Abläufen und von Menschen erzeugten Schichten oder Phänomenen zu unterscheiden.

Die Debatte um das Wort konzentriert sich teils auf Terminologie und Präzision. Fachliche Präferenzen greifen oft auf den Begriff Anthropogen oder anthropogenic zurück, der international verbreitet ist. Menschengemacht bleibt dennoch gebräuchlich im allgemeinen Sprachgebrauch und in informellen Texten und verweist allgemein auf den menschlichen Einfluss auf Umwelt, Technik und Kultur.