längenbedingter

Längenbedingter ist ein deutsches Adjektiv, das mit Länge und dem Suffix bedingt gebildet wird und „von der Länge abhängig“ bedeutet. Es wird verwendet, um Phänomene, Eigenschaften oder Effekte zu beschreiben, deren Ausprägung oder Auftreten sich mit der Länge eines Bausteins, Systems oder Weges ändert. In der technischen Fachsprache gilt es als Hinweis darauf, dass eine Messgröße nicht isoliert betrachtet werden sollte, sondern von der Ausdehnung oder dem Ausmaß der betroffenen Komponente abhängt.

Der Ausdruck findet especially in natur- und ingenieurwissenschaftlichen Texten Anwendung. So spricht man beispielsweise von längenbedingter Phasenverschiebung, wenn Differenzen in Pfadlängen zu einer Verzögerung oder zu einer Verschiebung der Phase von Signalen führen. Ähnlich kann die Dämpfung, die Resonanzfrequenz oder andere Kennwerte eines Bauteils als längenbedingte Größe beschrieben werden, weil sich diese Merkmale bei längeren Bauteilen unterscheiden. In der Optik, Akustik, Elektronik und Mechanik wird das Konzept genutzt, um zu erklären, warum Messwerte oder Verhalten nicht konstant bleiben, sondern mit der Länge des betrachteten Elements variieren.

Hinweise zur Verwendung: längenbedingter bzw. längenbedingte oder längenbedingtes entsprechen dem grammatischen Genus und Kasus des Bezugsworts (Beispiel: „längenbedingter Verzögerungswert“). Oft wird auch der neutralere Ausdruck längenabhängig verwendet, doch längenbedingter betont die Ursache durch die Länge.

Siehe auch: längenabhängig, Pfadlänge, Phasenverschiebung, Verzögerung.