lichtindustriezones

Lichtindustriezonen sind spezialisierte Gewerbe- oder Industriegebiete, in denen Aktivitäten der leichten Industrie konzentriert werden. Sie richten sich an Unternehmen, die Fertigung, Montage, Verpackung, Wartung oder logistiknahe Dienstleistungen betreiben. Ziel ist es, Produktionsstätten mit geringer bis mittlerer Umweltbelastung in einem gut erschlossenen Umfeld zu bündeln und Konflikte mit Wohn- und Erholungsgebieten zu minimieren.

Typische Nutzungen umfassen Montage- und Kleinfertigungsbetriebe, Elektronik- oder Textilproduktion, Verpackung, Wartung sowie Showrooms und Büroflächen, die direkt an Produktionsprozesse angebunden sind. Die Standorte verfügen üblicherweise über flexible Hallenflächen, ausreichende Tragkraft, gute Verkehrsanbindung, Parkplätze und Anschlüsse an Straßen-, Schienen- oder Hafenlogistik sowie stabile Versorgung mit Strom, Wasser und Telekommunikation.

Regulierung und Wirkung: Lichtindustriezonen fallen in Bebauungspläne bzw. zonenbasierte Regelungen, die Nutzungsarten, Emissions- und Lärmschutzgrenzen, Bauhöhe und Grundflächenverteilung festlegen. Durch die Bündelung leichter Industrien sollen lokale Arbeitsplätze geschaffen, Lieferketten gestärkt und die Erreichbarkeit für Kunden und Partner verbessert werden, ohne Großbelastungen für Wohnquartiere zu verursachen.

Herausforderungen und Trends: Höhere Flächenpreise, begrenzte Verfügbarkeit, verkehrliche Belastungen sowie Anforderungen an Energieeffizienz beeinflussen die Entwicklung. Zunehmend spielen nachhaltige Gebäudestandards, E-Mobilität und flexible Grundrisse eine Rolle, um auf wechselnde Marktbedürfnisse zu reagieren.