kondensationsartige

Kondensationsartige ist ein Adjektiv in der deutschen Wissenschaftssprache, das Phänomene beschreibt, die in Aussehen oder Mechanismus einer Kondensation ähneln, ohne dass eine vollständige Kondensation stattfindet. Der Begriff wird verwendet, um eine qualitative Ähnlichkeit zu kennzeichnen, nicht um eine exakte Thermodynamik zu beschreiben. Er signalisiert, dass Muster, Strukturen oder Prozesse der Kondensation ähneln, aber kontextabhängig interpretiert werden müssen.

Etymologie: Das Wort setzt sich aus Kondensation und dem Suffix -artig zusammen und entspricht dem Sprachgebrauch, Phänomene als kondensationsartig zu bezeichnen, wenn eine Kondensation nur modellhaft oder partiell vorhanden ist.

Anwendungsgebiete finden sich in der Physik, Chemie, Materialwissenschaft, Meteorologie und Biologie. Von kondensationsartigen Strukturen spricht man, wenn sich Dichten, Tropfen oder Phasenbereiche bilden, die einer Kondensation ähneln, etwa infolge Diffusionsprozessen, Interaktionen oder Selbstorganisation. In der Quanten- und Supra-Flüssigkeitsforschung können kondensationsartige Anteile lokaler Kohärenz auftreten, ohne dass eine vollständige Langreichweitenordnung entsteht.

Abgrenzung: Der Begriff betont Analogie und Qualifikation statt eine klar definierte Kategorie. Die genaue Bedeutung hängt stark vom Fachgebiet und Kontext ab.

Siehe auch Kondensation, Phasenübergang, Quasi-Kondensat, Selbstorganisation.