Home

kalorimetrischen

Kalorimetrie bezeichnet die Messung von Wärmeänderungen, die bei chemischen Reaktionen oder physikalischen Prozessen auftreten. Kalorimetrische Messungen erfassen den Wärmeaustausch zwischen einer Probe und ihrer Umgebung, meist durch die Bestimmung der Temperaturänderung des verwendeten Kalorimeters.

Grundprinzip ist die Bestimmung der zu- oder abgeführten Wärme Q. In vielen Fällen gilt Q = C ×

Wichtige Typen der Kalorimetrie umfassen Bombenkalorimeter, DSC (Differential Scanning Calorimetry) und ITC (Isothermal Titration Calorimetry). Bombenkalorimeter

Anwendungsgebiete reichen von der Bestimmung des Heizwerts von Lebensmitteln über chemische Reaktionsenthalpien bis hin zur Charakterisierung

ΔT,
wobei
C
die
effektive
Wärme-
bzw.
Wärmekapazität
des
Kalorimeters
inklusive
Probe
ist.
Bei
Reaktionen
beschreibt
Q
oft
die
Reaktionsenthalpieänderung
ΔH
(bei
konstantem
Druck)
oder
die
Veränderung
der
inneren
Energie
ΔU
(bei
konstantem
Volumen).
Kalorimeter
werden
so
konstruiert,
dass
Wärmeverluste
minimal
sind
und
sich
das
gemessene
Signal
zuverlässig
in
Energie
umrechnen
lässt.
arbeiten
bei
konstantem
Volumen
und
liefern
die
Verbrennungsenthalpie
großer
Proben.
DSC
misst
den
zeitlichen
Verlauf
des
Wärmeflusses
während
kontrollierter
Temperaturprogramme
und
eignet
sich
zur
Charakterisierung
von
Phasenübergängen
und
Kristallisationsprozessen.
ITC
misst
die
Wärme,
die
bei
Bindungsvorgängen
zwischen
Molekülen
freigesetzt
oder
aufgenommen
wird,
und
liefert
thermodynamische
Parameter
wie
ΔH,
ΔS
und
Bindungskonstante.
von
Materialien,
Polymere,
Phasenübergängen,
Biologischen
Prozessen
und
Batterien.
Typische
Herausforderungen
sind
Kalibrierung,
Berücksichtigung
von
Wärmeverlusten,
Probenhomogenität
und
die
korrekte
Interpretation
der
gemessenen
Signale,
insbesondere
bei
komplexen
Systemen.