kalenderbasierte

Kalenderbasierte Ansätze bezeichnen Prozesse, Systeme oder Methoden, die primär von Kalenderdaten und Datumsangaben gesteuert werden. Typische Merkmale sind feste Termine, wiederkehrende Ereignisse (z. B. wöchentliche Meetings) und zeitgesteuerte Auslöser, die Aktivitäten automatisch initiieren oder planen.

Anwendungen umfassen Projekt- und Ressourcenplanung, Personalplanung sowie Marketing- und Content-Kalender. Finanzplanung im Hinblick auf Quartalszahlen und Bilanztermine, sowie Lieferketten- und Fertigungsprozesse, die an festgelegte Termine gebunden sind. Kalenderbasierte Steuerung erleichtert die Synchronisation zwischen Abteilungen und die Einhaltung von Fristen, kann aber durch verschobene Termine, Feiertage oder regionale Abweichungen herausgefordert werden.

Technische Grundlagen umfassen Datums- und Zeitangaben, Zeitzonen, Wiederholungsregeln (RRULE) und Calendarsformate wie iCalendar ICS. Viele Systeme unterstützen Kalenderdatenintegrationen mit Diensten wie Google Calendar oder Microsoft Outlook und verwenden RFC 5545-konforme Modelle, um Termine, Ressourcen und Wiederholungen zu modellieren.

Vorteile sind Standardisierung, Interoperabilität und verbesserte Planbarkeit durch nachvollziehbare Fristen. Herausforderungen ergeben sich aus Zeitumstellungen (Sommer-/Winterzeit), Feiertagskalendern, regionalen Unterschieden und dem notwendigen Umgang mit verschobenen oder abgesagten Terminen.

Beispiele für kalenderbasierte Ansätze finden sich in Content- und Redaktionsplänen, Release-Kalendern in der Softwareentwicklung, personalisierten Erinnerungen und automatisierten Workflows, die zu bestimmten Kalenderdaten ausgelöst werden. Das Konzept unterscheidet sich von ereignis- oder aufgabenbasierten Ansätzen, indem der Kalender als primärer Treiber dient.