istdatenorientiertem

Istdatenorientiertem ist ein in der deutschsprachigen IT- und Management-Literatur gelegentlich verwendeter Begriff, der ein auf die tatsächlichen, vorhandenen Daten ausgerichtetes Vorgehen beschreibt. Er orientiert sich an dem Gedanken, Entscheidungen, Architektur und Prozesse primär an real beobachtbaren Daten zu messen und zu gestalten, statt allein an hypothetischen Modellen oder Soll-Vorgaben.

Etymologie und Grammatik: Der Ausdruck kombiniert das Wort ist (als Hinweis auf den Ist-Zustand) mit datenorientiert. In der Praxis tritt er oft in festen Wortstellungen auf und wird beispielsweise im Dativ in Phrasen wie mit dem istdatenorientiertem Ansatz verwendet. Die Form ist nicht als standardisiertes Fachkonzept etabliert, sondern eher als Variation des bekannteren Begriffs datenorientiert oder als Ausdruck zur Abgrenzung von Soll-Anforderungen.

Anwendungsfelder: Der Begriff findet sich vor allem in Diskussionen zu Datenmanagement, Daten Governance, Analytics und Softwarearchitektur. Typische Kernelemente sind die Fokussierung auf Datenqualität, -verfügbarkeit, -transparenz und -herkunft (Datenherkunft/Lieferkette), sowie die Ausrichtung von Prozessen und Reporting am tatsächlichen Datenbestand. In Produkt- oder Projektteams kann ein istdatenorientierter Ansatz helfen, Realweltdaten in Entscheidungsprozesse stärker zu integrieren.

Verwandte Begriffe und Unterschiede: Er grenzt sich von datengetriebenen oder datenorientierten Ansätzen ab, indem er explizit den Fokus auf den Ist-Zustand der Daten betont, nicht nur auf potenzielle oder ideale Datenzustände (Soll). Eine gängigere Terminologie bleibt jedoch datenorientiert oder Ist-Datenorientierung.

Implementierung: Typische Schritte umfassen Dateninventur, Qualitätssicherung, Metadatenpflege, Daten-Governance-Strukturen und die Einbettung realer Daten in Dashboards, Berichte und Architekturentscheidungen.

Siehe auch: Datenqualität, Daten Governance, Datenarchitektur, Datengetrieben.