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hypertonisch

Hypertonisch beschreibt in der Biologie und Chemie eine Lösung, deren effektive Osmolarität höher ist als die Bezugsflüssigkeit, typischerweise höher als die Osmolarität des Zellinneren. In der Praxis führt dies dazu, dass Wasser durch Osmose aus Zellen in die hypertonische Lösung austritt. Folge ist Zellschrumpfung. Bei tierischen Zellen spricht man von Krenation; pflanzliche Zellen zeigen Plasmolyse, wobei der Protoplast sich von der Zellwand löst und der Turgordruck sinkt.

Unterscheidung: Isotonisch bedeutet, dass die Osmolarität der Lösung der Osmolarität der Zelle entspricht; hypotone Lösungen haben

Mechanismus: Wasser bewegt sich entlang des Osmosegradienten durch eine semipermeable Membran. Substanzen, die nicht durch die

Anwendungen und Beispiele: In der Medizin werden hypertonische Kochsalzlösungen (typisch 3% NaCl oder 7,5% NaCl) verwendet,

Begriffliche Abgrenzung: Tonizität beschreibt die relative Wirkung einer Lösung auf eine Zelle im Vergleich zu einer

eine
geringere
Osmolarität
als
das
Zellinnere.
Membran
gehen,
erhöhen
die
relative
Konzentration
der
Umgebung
und
bewirken
so
den
Wasserfluss.
um
Wasser
aus
Geweben
zu
ziehen,
etwa
zur
Reduktion
von
Hirndruck
oder
zur
Behandlung
bestimmter
Ödeme.
In
der
Lebensmittelindustrie
dienen
hypertonische
Salzlösungen
als
Konservierungsmittel
und
nutzen
den
Wasserentzug
aus
Mikroorganismen.
In
der
Umwelt
bezeichnet
Meerwasser
hypertonische
Bedingungen
gegenüber
Süßwasser-Zellen;
Organismen
dort
besitzen
osmoregulatorische
Anpassungen.
Referenzlösung;
hypertonisch
bedeutet
eine
höhere
osmotische
Konzentration
als
die
Referenz.