gemeinschaftsbasiert
Gemeinschaftsbasiert bezeichnet in der Soziologie und Praxis einen Ansatz, der von den Prinzipien der Gemeinschaft getragen wird. Er beschreibt Praktiken, Politiken oder Organisationen, die auf engen sozialen Bindungen, gegenseitigem Vertrauen, gemeinsamen Normen und der aktiven Beteiligung der lokalen Bevölkerung beruhen. Der Begriff bezieht sich auf das Konzept der Gemeinschaft gegenüber der Gesellschaft, wie es in der Unterscheidung von Ferdinand Tönnies beschrieben wurde; der Fokus liegt hier auf informellen Bindungen, persönlichen Beziehungen und langfristigen Verbindungen.
In der Praxis bedeutet gemeinschaftsbasiertes Arbeiten oft partizipative Entscheidungsprozesse, gemeinschaftliche Ressourcennutzung sowie die Einbindung lokaler Vereine,
Anwendungsfelder sind unter anderem Gesundheitsversorgung, Sozialarbeit, Stadt- und Regionalentwicklung, Bildung sowie Umwelt- und Ressourcenmanagement. Typische Formen
Zu den Vorteilen zählen erhöhtes Vertrauen, bessere lokalspezifische Relevanz, soziale Kohäsion und potenziell geringere Kosten durch
In vielen Kontexten wird gemeinschaftsbasiertes Vorgehen als Ergänzung oder Alternative zu formalisierten, staatlichen oder marktorientierten Ansätzen