frühmoderne
Frühmoderne bezeichnet in der deutschen Geschichtsschreibung die Übergangszeit vom späten Mittelalter zur Neuzeit. Der Zeitraum wird allgemein vom späten 15. bis zum späten 18. bzw. frühen 19. Jahrhundert gesetzt; regional und thematisch variiert die Einordnung. Typische Merkmale sind politische, religiöse, wirtschaftliche und wissenschaftliche Umbrüche.
Politisch kennzeichnen Merkmale der Zentralisierung, Bürokratisierung und der Entwicklung moderner Staatsformen. Der Westfälische Frieden von 1648
Religiöse Umbrüche prägten Gesellschaften: Reformation und Gegenreformation spalteten Kirchen und Staaten. Parallel kam es zur Wissenschaftlichen
Wirtschaftlich führten Entdeckungsreisen, Handelsnetze und Kolonialismus zu weltweiter Vernetzung. Mercantilismus, frühe Kapitalbildung, Urbanisierung und neue Arbeitsformen
Der Endpunkt ist umstritten; viele Forscher setzen ihn gegen Ende des 18. Jahrhunderts oder während der napoleonischen