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Weltbildern

Weltbilder bezeichnet die Gesamtheit der Überzeugungen, Werte und Annahmen, durch die Individuen und Gruppen die Welt interpretieren. Es umfasst, was als real, möglich und sinnvoll gilt. Die Bezeichnung im Plural „Weltbilder“ betont, dass es mehrere, oft konkurrierende Rahmenwerke geben kann.

Zu den Bestandteilen gehören ontologische Annahmen (Was existiert), epistemologische Vorstellungen (Wie lässt sich Wissen gewinnen), normative

Historisch und kulturübergreifend wird der Begriff genutzt: Wandelungen in Weltbildern, etwa der Übergang von einem geozentrischen

Der Begriff steht in enger Beziehung zu Weltanschauung, einem weiter gefassten philosophischen Weltbild. Kritiker weisen darauf

Überzeugungen
(Was
ist
gut,
richtig
oder
sinnvoll),
sowie
konzeptionelle
Kategorien
und
narrative
Formen
–
Mythos,
Religion,
Wissenschaft
oder
Alltagswelterfahrung
–
die
Erfahrungen
ordnen.
Weltbilder
beeinflussen
Wahrnehmung,
Deutung
und
Handeln
und
lenken
Entscheidungen
in
Wissenschaft,
Politik
und
Alltag.
zu
einem
heliozentrischen
Verständnis,
zeigen,
wie
Evidenz,
Institutionen
und
Diskurse
Weltbilder
verändern.
In
der
Anthropologie
werden
Unterschiede
von
Weltbildern
verwendet,
um
kulturelle
Vielfalt
zu
erklären.
In
modernen
Gesellschaften
ist
oft
ein
Pluralismus
von
Weltbildern
vorhanden,
der
Konflikte,
aber
auch
Dialog
ermöglicht.
hin,
dass
Weltbilder
oft
vage
oder
essentialisierend
wirken
können;
sie
seien
erlernt,
verhandelbar
und
von
Machtstrukturen
geprägt.
In
der
Forschung
werden
Weltbilder
häufig
mittels
Diskursanalyse,
historischer
Kontextualisierung
und
Ethnografie
untersucht.