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exzitatorischen

Exzitatorisch ist ein Fachbegriff der Neurowissenschaften, der Prozesse beschreibt, die die Erregbarkeit von Neuronen erhöhen. Er bezieht sich auf Synapsen, Transmitter und postsynaptische Potenziale, die die Membran der postsynaptischen Zelle in Richtung Depolarisation verschieben und damit die Wahrscheinlichkeit eines Aktionspotenzials erhöhen. Im Gegensatz dazu steht der inhibitorische Begriff, der Hemmung und Verringerung der neuronalen Aktivität bezeichnet. Zusammen mit dem Begriff inhibitorisch bildet exzitatorisch eine Grundunterscheidung der synaptischen Übertragung.

Typische Beispiele exzitatorischer Signale sind Neurotransmitter wie Glutamat im ZNS und Acetylcholin an der neuromuskulären Endplatte.

Die
entsprechenden
Rezeptoren
umfassen
AMPA-,
NMDA-
(Glutamat-Rezeptoren)
und
nikotinische
Acetylcholinrezeptoren.
Die
postsynaptische
Reaktion
wird
oft
als
exzitatorisches
postsynaptisches
Potential
(EPSP)
bezeichnet,
das
primär
durch
Na+-
und
gelegentlich
Ca2+-Einstrom
verursacht
wird.
Die
Erregung
kann
durch
räumliche
und
zeitliche
Summation
mehrerer
EPSPs
zusammengeführt
werden,
um
ein
Aktionspotenzial
zu
erzeugen.
In
der
Forschung
wird
der
Begriff
auch
verwendet,
um
generelle
Mechanismen
der
Kommunikationslinien
im
Nervensystem
zu
beschreiben,
während
pathologische
Zustände
wie
Übererregbarkeit
oder
Epilepsie
oft
mit
einer
übermäßigen
exzitatorischen
Übertragung
assoziiert
werden.
Therapeutisch
kann
die
Modulation
exzitatorischer
Signale
eine
Strategie
bei
bestimmten
Erkrankungen
sein.