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Acetylcholinrezeptoren

Acetylcholinrezeptoren sind Proteine in Zellmembranen, die auf den Neurotransmitter Acetylcholin (ACh) reagieren und die Übertragung von Nervenimpulsen vermitteln. Sie lassen sich in zwei Haupttypen unterscheiden: nikotinische ACh-Rezeptoren (nAChR) und muskarinische ACh-Rezeptoren (mAChR).

Nikotinerge ACh-Rezeptoren sind ligandengesteuerte Ionenkanäle. Beim Binden von ACh öffnen sich die Kanäle, wodurch Natrium (und

Muskarinische ACh-Rezeptoren sind metabotrope GPCRs. Sie existieren als M1–M5. Ihre Aktivierung löst unterschiedliche Signalwege aus: M1,

Verteilung und Funktion: nAChRs finden sich an der neuromuskulären Endplatte, in verschiedenen Hirnregionen und in autonomen

Pharmakologie und klinische Relevanz: Cholinesterasehemmer erhöhen die synaptische ACh-Verfügbarkeit und unterstützen die Übertragung, etwa bei Myasthenia

teils
Calcium)
einströmt
und
Kalium
austritt,
was
zu
einer
raschen
Depolarisation
führt.
Muskeltypische
nAChR
bestehen
als
Pentamer
aus
Untereinheiten
wie
α1,
β1,
δ
und
ε;
γ
kommt
nur
im
Embryo
vor.
Neuronale
nAChR
treten
in
Varianten
vor
(z.
B.
α4β2,
α7)
und
vermitteln
schnelle
synaptische
Signale
im
ZNS
sowie
in
autonomen
Ganglien.
M3
und
M5
sind
meist
Gq/11-gekoppelt,
mit
IP3/DAG
und
Ca2+-Anstieg;
M2
und
M4
sind
überwiegend
Gi/o-gekoppelt
und
hemmen
die
cAMP-Bildung.
Dadurch
beeinflussen
sie
Parasympathikus-Funktionen,
Verdauung,
Herzrate
und
kognitive
Prozesse.
Ganglien;
mAChRs
sind
breit
im
ZNS
und
in
Zielorganen
des
Parasympathikus
vertreten
und
regulieren
Verdauung,
Bronchialtononus,
Herzaktivität
sowie
Gedächtnisprozesse.
gravis.
Autoantikörper
gegen
nAChR
spielen
eine
zentrale
Rolle
bei
dieser
Erkrankung.
Atropin
blockiert
mAChR-Funktionen;
nAChR-Modulatoren
und
NMJ-Blocker
werden
in
der
Chirurgie
genutzt.